Zum Inhalt springen

Digitales Planen und Bauen: Schlüsseltechnologien für zukunftssichere Gebäude

Präziser, schneller, effizienter – digitales Planen und Bauen hat das Bauwesen grundlegend verändert. Um alle Beteiligten an einem Projekt bestmöglich zu koordinieren und Prozesse schlank zu halten, hat sich digitales Planen und Bauen mit Building Information Modeling (BIM) bewährt: Ein zentrales, digitales 3D-Modell verknüpft intelligent Planung, Ausführung und Betrieb eines Gebäudes. Was früher zeit- und kostenintensive Abstimmungen erforderte, läuft heute koordiniert und transparent in Echtzeit ab. So entstehen nicht nur qualitativ bessere Gebäude – sie entstehen auch schneller und sind nachhaltiger. Ein aktuelles Beispiel aus dem Hallenbau zeigt das deutlich und beweist: Bauherren profitieren von der Digitalisierung sowohl bei neuen Bauvorhaben als auch bei der Bestandsoptimierung.

Digitales Planen und Bauen ist seit vielen Jahren erprobte Praxis bei Vollack. Unabhängig von der Größe und dem Zweck der Gebäude werden alle Projekte mit BIM durchgeführt und mit dem Ziel, die Planung, die Ausführung und den Gebäudebetrieb bestmöglich zu optimieren. Ein Auftrag, den Vollack derzeit für den Kunden AUTEC, ein führender Hersteller von Leichtmetall- und Kompletträdern, realisiert, umfasst den Neubau der „Halle 5“. Diese dient künftig als modernes Schmalganglager mit Lagerplätzen für Reifen. Zudem beauftragte AUTEC die Integration und Revitalisierung der benachbarten Halle und des Verbindungsgebäudes. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen begann bereits vor mehr als zwanzig Jahren mit einem Masterplan. Seitdem arbeitet AUTEC bei Planungs- und Bauvorhaben auf dem Betriebsgelände im rheinland-pfälzischen Schifferstadt eng mit Vollack zusammen.

Digitales Planen und Bauen: Heute schon an morgen denken

Im aktuellen sechsten Bauabschnitt setzt Vollack erneut auf nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen: Eine Fassaden- und Zaunbegrünung wird dabei helfen, den Umgang mit Wasser zu optimieren und zu steuern. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle wird zur Volleinspeisung ins öffentliche Stromnetz genutzt werden – ein Mehrwert für die regionale Stromversorgung. Zu den Besonderheiten des Neubaus gehört eine eingeschossige Stahlbetonkonstruktion, die direkt an die Brandwand der Bestandshalle anschließt. Die „Halle 5“ mit einer Gesamtfläche von 4.500 Quadratmetern wurde zudem so konzipiert, dass künftige Erweiterungen nahtlos möglich sind.

Digitales Planen und Bauen: So wird die neue Halle in das Gelände von Autec integriert.

Mit einem neuen Hallenbau auf dem Firmengelände in Schifferstadt, Rheinland-Pfalz, optimiert das Unternehmen AUTEC weiterhin seine Logistikprozesse.

Bereits für die vorangegangenen Bauabschnitte wurden digitale 3D-Modelle erstellt – ein damals innovativer Ansatz für digitales Planen und Bauen, der ohne spezifischen Fokus auf BIM entwickelt und von Vollack angewandt wurde. Dennoch zeichneten sich diese Modelle durch eine hohe Genauigkeit und einen exzellenten digitalen Standard aus. Heute erweisen sich diese früheren Planungen als unverzichtbare Grundlage für die Weiterentwicklung der Bestandsgebäude. Die bestehenden 3D-Modelle ermöglichen eine präzise Bestandserfassung und bieten eine solide Ausgangsbasis für die Integration neuer Bauabschnitte. Dadurch werden nicht nur Planungsprozesse beschleunigt, sondern auch potenzielle Konflikte zwischen Bestand und Neubau frühzeitig erkannt und vermieden. Die Wiederverwendung der Daten reduziert zudem den Aufwand für aufwendige Neumodellierungen.

Bestandserfassung mit 3D-Scans und früheren Modellen

Neben der Nutzung bestehender 3D-Modelle spielt die moderne Technologie des 3D-Scannings für digitales Planen und Bauen eine entscheidende Rolle. Die Kombination aus Scandaten und historischen digitalen Modellen bietet einen umfassenden Überblick über den Bestand. Besonders hilfreich ist dies bei der Planung von Anpassungen an bestehenden Gebäuden, da selbst kleinste Abweichungen zwischen den Ursprungsmodellen und dem tatsächlichen Bestand erfasst werden. Ein weiterer Vorteil des Scans: Die schon damals mit entsprechenden Öffnungen geplante Brandwand kann anhand der modellbasierten Planungsgrundlagen und dem 3D-Scan ideal abgeglichen und qualitativ hochwertig geplant und gebaut werden. Gerade im Hinblick auf die Revitalisierung von Bestandshallen bietet die Verbindung aus 3D-Scanning und vorhandenen Planungsmodellen enorme Vorteile. Deutlich sichtbar wird dies zum Beispiel bei der Umplanung bestehender und neuer Transportbänder im Gebäude, da vorhandene Montagepläne nicht immer in vollem Umfang den aktuellen Gegebenheiten entsprechen.

Digitales Planen und Bauen erleichtert den Anschluss des Autec-Neubaus an den Bestand.

Digitales Planen und Bauen mit entsprechenden Tools spielt beim Neubau eine ebenso tragende Rolle wie bei der Weiterentwicklung bestehender Gebäude.

Vorausschauende Planung durch BIM-Integration

Die Kombination früherer digitaler Modelle und moderner BIM-Technologien zeigt, wie wichtig eine vorausschauende Planung im Bauwesen ist. Für den neuen Bauabschnitt wurden die Weichen für eine digitale Zukunft bereits vor Jahren gestellt. Heute profitieren sowohl der Bauherr als auch Planer von dieser strategischen Entscheidung für digitales Planen und Bauen. Mit jeder neuen Bauphase wird die Verbindung aus Bestand und Neubau effizienter, nachhaltiger und besser an aktuelle Anforderungen angepasst. Dieses Projekt verdeutlicht, dass digitale Innovationen nicht nur im Neubau, sondern auch bei der Sanierung und Weiterentwicklung bestehender Strukturen unverzichtbar sind. Der jetzige Bauabschnitt steht somit exemplarisch für den erfolgreichen Einsatz von BIM und frühen digitalen Planungsdaten im Kontext der Bestandssanierung.

Fazit: Digitales Planen und Bauen als Schlüssel zur Zukunft

Das Projektbeispiel für unseren Kunden AUTEC zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial digitales Planen und Bauen im Zusammenspiel mit modernen Technologien wie BIM und 3D-Scanning bietet. Die Integration früherer digitaler Modelle in die aktuelle Planung, die präzise Bestandserfassung sowie die vorausschauende Berücksichtigung von Erweiterungsoptionen sind Ausdruck eines systematischen, zukunftsorientierten Prozesses. Damit erhöhen wir nicht nur die Bauqualität, sondern sichern langfristig Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Wer sich als Bauherr für digitales Planen und Bauen entscheidet und einen Partner, der dies anzuwenden weiß, legt bereits heute den Grundstein für die Anforderungen von morgen und beweist damit Weitblick.

Ansprechpartner:

Florian Keim

Innovation und Digitalisierung, BIM-Manager 
Fon +49 721 4768214
fkeim@vollack.de

Kontaktieren Sie Florian Keim auf LinkedIn

 

Das könnte Sie auch interessieren

Schlitz- und Durchbruchsplanung: 
Kollisionsfrei mit BIM durch alle Gewerke

Datenschutz­einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Sie können Ihre Auswahl jederzeit in den Cookie-Einstellungen anpassen oder widerrufen. Weitere Informationen finden Sie unten bei den Hinweisen zu den einzelnen Funktionen sowie ausführlich in unseren Datenschutzhinweisen. Zum Impressum.
Diese Cookies sind notwendig, um die Basisfunktionen unserer Webseiten zu ermöglichen.
Diese Einwilligung erlaubt es Ihnen externe Inhalte (via IFrame) anzusehen. Dazu gehören Inhalte von Google Maps und Youtube.
Einstellungen gespeichert