Digitales Planen und Bauen ist seit vielen Jahren erprobte Praxis bei Vollack. Unabhängig von der Größe und dem Zweck der Gebäude werden alle Projekte mit BIM durchgeführt und mit dem Ziel, die Planung, die Ausführung und den Gebäudebetrieb bestmöglich zu optimieren. Ein Auftrag, den Vollack derzeit für den Kunden AUTEC, ein führender Hersteller von Leichtmetall- und Kompletträdern, realisiert, umfasst den Neubau der „Halle 5“. Diese dient künftig als modernes Schmalganglager mit Lagerplätzen für Reifen. Zudem beauftragte AUTEC die Integration und Revitalisierung der benachbarten Halle und des Verbindungsgebäudes. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen begann bereits vor mehr als zwanzig Jahren mit einem Masterplan. Seitdem arbeitet AUTEC bei Planungs- und Bauvorhaben auf dem Betriebsgelände im rheinland-pfälzischen Schifferstadt eng mit Vollack zusammen.
Digitales Planen und Bauen: Heute schon an morgen denken
Im aktuellen sechsten Bauabschnitt setzt Vollack erneut auf nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen: Eine Fassaden- und Zaunbegrünung wird dabei helfen, den Umgang mit Wasser zu optimieren und zu steuern. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle wird zur Volleinspeisung ins öffentliche Stromnetz genutzt werden – ein Mehrwert für die regionale Stromversorgung. Zu den Besonderheiten des Neubaus gehört eine eingeschossige Stahlbetonkonstruktion, die direkt an die Brandwand der Bestandshalle anschließt. Die „Halle 5“ mit einer Gesamtfläche von 4.500 Quadratmetern wurde zudem so konzipiert, dass künftige Erweiterungen nahtlos möglich sind.
Bereits für die vorangegangenen Bauabschnitte wurden digitale 3D-Modelle erstellt – ein damals innovativer Ansatz für digitales Planen und Bauen, der ohne spezifischen Fokus auf BIM entwickelt und von Vollack angewandt wurde. Dennoch zeichneten sich diese Modelle durch eine hohe Genauigkeit und einen exzellenten digitalen Standard aus. Heute erweisen sich diese früheren Planungen als unverzichtbare Grundlage für die Weiterentwicklung der Bestandsgebäude. Die bestehenden 3D-Modelle ermöglichen eine präzise Bestandserfassung und bieten eine solide Ausgangsbasis für die Integration neuer Bauabschnitte. Dadurch werden nicht nur Planungsprozesse beschleunigt, sondern auch potenzielle Konflikte zwischen Bestand und Neubau frühzeitig erkannt und vermieden. Die Wiederverwendung der Daten reduziert zudem den Aufwand für aufwendige Neumodellierungen.
Bestandserfassung mit 3D-Scans und früheren Modellen
Neben der Nutzung bestehender 3D-Modelle spielt die moderne Technologie des 3D-Scannings für digitales Planen und Bauen eine entscheidende Rolle. Die Kombination aus Scandaten und historischen digitalen Modellen bietet einen umfassenden Überblick über den Bestand. Besonders hilfreich ist dies bei der Planung von Anpassungen an bestehenden Gebäuden, da selbst kleinste Abweichungen zwischen den Ursprungsmodellen und dem tatsächlichen Bestand erfasst werden. Ein weiterer Vorteil des Scans: Die schon damals mit entsprechenden Öffnungen geplante Brandwand kann anhand der modellbasierten Planungsgrundlagen und dem 3D-Scan ideal abgeglichen und qualitativ hochwertig geplant und gebaut werden. Gerade im Hinblick auf die Revitalisierung von Bestandshallen bietet die Verbindung aus 3D-Scanning und vorhandenen Planungsmodellen enorme Vorteile. Deutlich sichtbar wird dies zum Beispiel bei der Umplanung bestehender und neuer Transportbänder im Gebäude, da vorhandene Montagepläne nicht immer in vollem Umfang den aktuellen Gegebenheiten entsprechen.
Vorausschauende Planung durch BIM-Integration
Die Kombination früherer digitaler Modelle und moderner BIM-Technologien zeigt, wie wichtig eine vorausschauende Planung im Bauwesen ist. Für den neuen Bauabschnitt wurden die Weichen für eine digitale Zukunft bereits vor Jahren gestellt. Heute profitieren sowohl der Bauherr als auch Planer von dieser strategischen Entscheidung für digitales Planen und Bauen. Mit jeder neuen Bauphase wird die Verbindung aus Bestand und Neubau effizienter, nachhaltiger und besser an aktuelle Anforderungen angepasst. Dieses Projekt verdeutlicht, dass digitale Innovationen nicht nur im Neubau, sondern auch bei der Sanierung und Weiterentwicklung bestehender Strukturen unverzichtbar sind. Der jetzige Bauabschnitt steht somit exemplarisch für den erfolgreichen Einsatz von BIM und frühen digitalen Planungsdaten im Kontext der Bestandssanierung.
Fazit: Digitales Planen und Bauen als Schlüssel zur Zukunft
Das Projektbeispiel für unseren Kunden AUTEC zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial digitales Planen und Bauen im Zusammenspiel mit modernen Technologien wie BIM und 3D-Scanning bietet. Die Integration früherer digitaler Modelle in die aktuelle Planung, die präzise Bestandserfassung sowie die vorausschauende Berücksichtigung von Erweiterungsoptionen sind Ausdruck eines systematischen, zukunftsorientierten Prozesses. Damit erhöhen wir nicht nur die Bauqualität, sondern sichern langfristig Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Wer sich als Bauherr für digitales Planen und Bauen entscheidet und einen Partner, der dies anzuwenden weiß, legt bereits heute den Grundstein für die Anforderungen von morgen und beweist damit Weitblick.

Ansprechpartner:
Florian Keim
Innovation und Digitalisierung, BIM-Manager
Fon +49 721 4768214
fkeim@vollack.de
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