Wie sieht das Labor der Zukunft aus? Diese Frage beschäftigt auch Fachleute in den Bereichen Planen und Bauen. Aus zahlreichen erfolgreich realisierten Laborprojekten – unter anderem auf den Gebieten der Humandiagnostik, der Forschung, der Lebensmittel- und Umweltanalytik sowie der Mikrobiologie – wissen wir: Drei zentrale Faktoren beeinflussen die zukunftsgerichtete Konzeption und Realisierung von Laborgebäuden heute maßgeblich:
- Hohe Bau- und Finanzierungskosten erfordern eine intelligente Planung und wirtschaftliche Lösungen. Dazu ist es erforderlich, Prozesse zu optimieren, um den Flächenbedarf effizient zu definieren. Modulare Gebäudestrukturen und kostengünstige Konstruktionen im Laborbau wirken sich positiv auf das Budget aus. Neu zu bauen ist eine Option, eine andere wirtschaftlich interessante kann die energetische Sanierung oder Revitalisierung von Bestandsgebäuden sein, auch im laufenden Betrieb. Nicht zuletzt entlasten Fördermittel die Bauherren bei ihrer Investition in eine zukunftsfähige Laborimmobilie.
- Steigende Betriebs- und Energieausgaben verlangen nach energieeffizienten Gebäudekonzepten. Den Energiebedarf insbesondere zum Kühlen zu senken, spart ebenso Kosten wie der Einsatz erneuerbarer Energien – angefangen bei Photovoltaik über Wärmepumpen bis hin zu Geothermie und Nachtkühlung. Beim Laborbau bietet es sich an, Luftwechselraten zu optimieren und die Gebäudeleittechnik genau am Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer auszurichten.
- Der Fachkräftemangel macht flexible, automatisierte Arbeitsumgebungen nötig. Wer versierte Mitarbeitende binden und Nachwuchskräfte für das Unternehmen begeistern möchte, muss ein attraktives Arbeitsumfeld bieten. Konkret bedeutet das, Flächen technisch und gestalterisch topmodern zu konzipieren, Kommunikation und Teamwork zu fördern und durch eine ansprechende Architektur die Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Werten zu schaffen.
Laborbau: Architektur für Menschen und Roboter
Die Integration von stationärer und mobiler Robotik gilt als ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit moderner Laborimmobilien. Bei der Planung eines Labors mit Sogwirkung auf menschliche Talente geht es auch um das Schaffen intelligenter Räume, in denen Menschen und Maschinen Seite an Seite arbeiten können. Zu den architektonischen Lösungen zählen Korridore, die auf eine reibungslose Roboternavigation ausgelegt sind, modulare Zonen, die schnell an neue Anforderungen angepasst werden können, und Mensch-Maschine-Schnittstellen, die gleichermaßen für Hände wie Hardware zugänglich sind.
Diese Aspekte setzen einen Paradigmenwechsel in der Planung voraus. Die Experten von Vollack in den Bereichen Labore und Medizintechnik haben Strategien entwickelt, um Bauherren dabei zu unterstützen, wirtschaftlich, funktional und mit architektonischem Anspruch zu bauen – und die Anforderungen von morgen schon heute mitzudenken. Hierzu zählt die Vollack Phase NULL®, mit der es optimal gelingt, die Laborprozesse der Zukunft und Potenziale auszuloten und auf diesem Fundament maßgeschneiderte Gebäudelösungen zu entwickeln und umzusetzen.
Nachhaltigkeit zahlt sich aus
Wer heute seinen bestehenden Laborbau revitalisiert oder sich für ein neues Gebäude entscheidet, muss dies unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit tun. In energieeffiziente Gebäude zu investieren, lohnt sich für mittelständische Unternehmen in mehrfacher Hinsicht. So bringt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Vorteile für Firmen, die ihre Energie- und Ressourceneffizienz steigern, auf den Punkt. Diese reichen von sinkenden Betriebskosten über eine stärkere Marktposition, eine engere Kundenbindung und eine steigende Zufriedenheit der Mitarbeitenden bis hin zum Beitrag für den Umweltschutz. Steuerliche Anreize und Förderprogramme machen die Investition zusätzlich attraktiv. Dennoch muss für ihre Finanzierung häufig ein Kredit aufgenommen werden. Unternehmen, die klimaschonend bauen, sichern sich Vorteile gegenüber Banken und Finanzinstituten. Diese fordern bei Kreditvergaben detaillierte Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG).
Laborbau: Architektur für Effizienz und Klimaschutz
Auf eine Investition in einen nachhaltigen Laborbau setzt zum Beispiel der Geschäftsführer und Bauherr des neuen MVZ für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie Koblenz-Mittelrhein, einem der bedeutendsten Medizinlabore in Rheinland-Pfalz. Für das Unternehmen realisiert Vollack derzeit am neuen Standort ein Labor- und Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 7.600 Quadratmetern. Das Gebäude für etwa 400 Mitarbeitende wird künftig maßgeschneiderte Flächen bieten – unter anderem für ein Hochdurchsatzlabor unter Einbindung modernster Laborstraßen, Speziallaborabteilungen sowie ein 24/7-Labor mit angegliedertem Blutdepot. Der als Effizienzhaus 40 geplante Neubau wird mit Photovoltaik, einer Luft-Wärmepumpe und Wärmerückgewinnung über ein Kreislaufverbundsystem ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Das Gebäude kann komplett ohne fossile Heizenergie betrieben werden. Das Sheddach bietet Nordlicht und eignet sich so sehr gut für den Einsatz modernster labortechnischer Analysegeräte und die Ablese mikrobiologischer Proben. Die Fassaden bestehen aus regionalem Schiefer, mäandrierenden weißen Fassadenbändern, die das Zusammenfließen der Flüsse Rhein und Mosel symbolisieren, sowie teils begrünten Fassaden.
Fazit: Laborbau neu denken und Zukunft sichern
Wie moderne, nachhaltige Laborwelten aussehen können, zeigen zahlreiche Gebäude, die unsere Experten für Laborbau konzipiert, geplant und realisiert haben. Um den stetig steigenden Anforderungen weiterhin gerecht zu werden, sind durchdachte, flexible und zukunftsorientierte Konzepte gefragt. Vollack richtet Gebäude individuell auf die Strategie, die Bedürfnisse und die Prozesse seiner Kundinnen und Kunden aus, um eine maßgeschneiderte und wirtschaftliche Gebäudelösung zu entwickeln. Ein zukunftsfähiger Laborbau gelingt darüber hinaus, wenn die Optionen für stationäre und mobile Robotik vorgehalten werden, kluge Strategien zur Energieminimierung zur Anwendung kommen und schließlich ein attraktives, kooperatives Arbeitsumfeld mit hoher Identifikation entsteht. Kurzum: Die Zukunft der Laborimmobilie beginnt mit einer klugen Planung – und dem Mut, neue Wege zu gehen.


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