Die Macht der Räume auf das Wohlbefinden, die Motivation und die Arbeitsergebnisse der Mitarbeitenden ist größer als viele denken. Klar ist: Zukunftsweisende Gebäude sollten inzwischen ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie geworden sein. Eine maßgeschneiderte, klimaorientierte Planung und Ausführung neuer oder die Revitalisierung bestehender Bauten kann ganz konkret Mehrwert schaffen für erfolgreiche Prozesse und die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Unternehmen. Und: Energieeffizienz zum Beispiel wirkt sich auch auf die Betriebskosten aus. Ein Thema – mehr denn je! Hinzu kommt, dass Gebäude ein Statement abgeben zur eigenen Leistung, zur Unternehmenskultur, zu Werten und zur Haltung. Marke und Identity in 3D sozusagen.
Was oft noch nicht so stark beleuchtet wird, ist der „Impact“, den Räume in der Bindung und Findung qualifizierter, engagierter Mitarbeitender bieten. Diesem besonderen Aspekt gilt es durchaus, einen Blick zu schenken.
Das Arbeitsumfeld beeinflusst die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden und ihre Arbeitszufriedenheit.
Wenn eine versierte Fachkraft geht, leiden Unternehmen gleich doppelt: Sie verlieren Erfahrung und Know-how und müssen zudem kräftig investieren – in Recruiting-Maßnahmen, in Auswahlprozesse und in das Onboarding. Längst hat der „War of People“ den „War for Talents“ abgelöst. Es geht nicht mehr darum, unter einer Reihe qualifizierter Bewerber die am besten geeignete Person auszuwählen, sondern oftmals darum, überhaupt jemanden zu finden, der die offene Stelle übernimmt. Das vermeintlich einfachste Mittel lautet deshalb: Mitarbeiterbindung. Experten an das eigene Unternehmen zu binden und so dem eigenen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, erfordert geeignete Maßnahmen. Mitarbeiterloyalität will gepflegt werden. Aus Erfahrung wissen wir, dass unsere Kunden und Kundinnen gerade auch deshalb in ihre Gebäude investieren. Eine Investition, die sich lohnt. Zu diesem Ergebnis kommt das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart: Mitarbeitende – ganz gleich, ob Baby Boomer, Generation Y oder Z, die mit ihrer Arbeitsumgebung sehr zufrieden sind, haben ein höheres Wohlbefinden, sind motivierter, erbringen eine bessere Leistung und haben eine stärkere Bindung an das Unternehmen.
Die Arbeitswelt der Zukunft ist Marktplatz und Ruhepol zugleich.
Begegnet auch dem Fachkräftemangel: Arbeitswelt mit Strahlkraft
Ganz gleich ob Büro, Labor, industrielle Produktion oder Handwerksbäckerei – Räume sollten Nutzen und Mehrwert verbinden und gleichzeitig die Identität des Unternehmens vermitteln. Investitionen in moderne Arbeitswelten lohnen sich, weil sie identitätsstiftend sind und das nötige Gefühl von Gemeinschaft erzeugen. Die Arbeitswelt der Zukunft ist Marktplatz und Ruhepol zugleich. Man könnte sie auch mit einem Lagerfeuer vergleichen, das Menschen mit Wärme, Licht und geselligem Zusammensein an einem Ort verbindet.
Unternehmenskultur als Basis einer engen Beziehung
Wenn Menschen mit ihren Bedürfnissen und Wünschen auch an ihrem Arbeitsplatz im Fokus stehen, wirkt sich das positiv auf die Unternehmenskultur aus. Diese wiederum ist ein entscheidender Faktor für eine enge Beziehung zwischen Mitarbeitenden und „ihrem“ Unternehmen. Wir bei Vollack wissen, dass im planerischen und baulichen Aspekt der Unternehmenskultur großes Potenzial liegt. Sie braucht einen Raum, der zu ihr passt. Maßgeschneiderte Gebäude- und Flächenkonzepte, Farben und Formen transportieren die Identität einer Organisation und machen die Unternehmenskultur erlebbar.
Unternehmenskultur braucht einen Raum, der zu ihr passt.
Können Arbeitswelten die Umwelt schützen?
Gerade bei den Generationen Y und Z hat sich die Einstellung zur Arbeit stark verändert. „Sinnstiftend“ ist das neue Zauberwort. Mitarbeitende fragen nach. Wie nachhaltig agiert das Unternehmen? Und wie manifestiert sich dies in den Gebäuden? Werden alternative Energiequellen genutzt? Welche Materialien umgeben die Menschen in ihrem Arbeitsumfeld? Mehr Geld – jenseits des Durchschnittsgehalts – das allein hat an Zugkraft verloren. Vielen Menschen ist es wichtig, in ihrer Tätigkeit einen tieferen Sinn zu sehen. Dazu zählt auch, dass Nachhaltigkeit in der DNA des Unternehmens fest verankert ist. Firmen, die ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortlich handeln, investieren auch in eine nachhaltige Arbeitswelt. Mehrere energieeffiziente Gebäude und zertifizierte Passivhäuser, die wir in den vergangenen Jahrzehnten realisiert haben, beweisen, dass wir mit unseren Kundinnen und Kunden nachhaltig in die Zukunft denken. Ein ökologisches Firmengebäude ist ein wichtiger Baustein in einer positiven Unternehmenskultur.
Fazit: Es müssen viele Faktoren stimmen
Damit Menschen ihrem Unternehmen möglichst lang treu bleiben, müssen viele Faktoren stimmen: eine faire Bezahlung, Wertschätzung, eine sinnhafte Tätigkeit, flexible Arbeitsoptionen, eine ausgewogene Work-Life-Balance und schließlich auch eine Arbeitswelt, in der sie sich wohlfühlen. Alles das, die Ausrichtung des Unternehmens, seine Haltung zur Nachhaltigkeit, das Klima, das geschaffen wird, die Kultur und auch ganz konkret die Räume, kann die Bindung stärken. Unternehmen müssen die „Ära der Mitarbeiterbindung“ starten, um dem eigenen Fachkräftemangel wirksam vorzubeugen. Die Employee Experience ist die Summe aller Erfahrungen, die Mitarbeitende im Unternehmen sammeln. Eine außergewöhnlich wirkungsvolle Erfahrung ist unbestritten auch eine Arbeitswelt mit Wohlfühlfaktor und der Chance zur Identifikation.
Ansprechpartner:
Reinhard Blaurock
Geschäftsführender Gesellschafter Vollack Gruppe
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