Die Bauarbeiten für das Electronics Competence Center am Unternehmenssitz von Scheugenpflug in Neustadt an der Donau schreiten mit einem Meilenstein fort. Gerade startete die Montage der 220 Quadratmeter großen BIPV-Fassade. Die Abkürzung steht für eine bauwerksintegrierte Photovoltaik und das ist etwas ganz Besonderes. Insgesamt 98 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 38 Kilowatt-Peak pro Stunde und einem jährlichen Energie-Ertrag von rund 25.600 Kilowattstunden werden montiert und sorgen nach der Fertigstellung für grüne Sonnenenergie. Die Module werden durch das Licht- und Schattenspiel bis weit in den Raum erlebbar sein; sie sind auch ein architektonisches Highlight.

Carsten Kipper, Partner und Geschäftsführer Vollack Süd, erläutert: „Die Vermittlung einer nachhaltigen Technikaffinität war der Leitgedanke bei der Planung. Neben der Flächeneffizienz und der ökologisch sinnvollen Haustechnik mit Wärmepumpentechnologie und Wärmerückgewinnung war die Integration der Photovoltaik in die Glasfassade ein wichtiges Thema, um die nachhaltige Energie sichtbar zu machen.“

Weitere PV-Anlagen auf dem Dach und dem Carport ergänzen das intelligente Energiekonzept, das Vollack für Scheugenpflug plante: Mit 710 weiteren PV-Modulen auf einer Fläche von rund 1.400 Quadratmetern und einer zusätzlichen Leistung von mehr als 300 Kilowatt-Peak pro Stunde werden somit künftig insgesamt mehr als 87 Prozent des Energiebedarfs gedeckt.

Durch das Gebäudeensemble mit einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern auf zwei Geschossen verdreifacht Scheugenpflug, ein Unternehmen der Atlas Copco Gruppe, seine Flächen am Standort. Die Fertigstellung des Projekts, für das eine Zertifizierung mit dem LEED-Gold-Standard angestrebt ist, soll noch in diesem Jahr erfolgen.