Etwa 35 Prozent des Energieverbrauchs und rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland werden laut Umweltbundesamt von Gebäuden verursacht. Um dem entgegenzuwirken, bauen heute viele Unternehmen nach Kriterien der Energieeffizienz. Dabei entscheiden sich immer mehr Unternehmen für ein Passivhaus – wie Jörn Böhl, Geschäftsführer von GfA Elektromaten. Der Marktführer für Antriebe und Steuerungen im Bereich Industrietore realisierte gemeinsam mit Vollack eines der größten zertifizierten Büropassivhäuser in Nordrhein-Westfalen. Das Passivhaus, das 2019 beim Düsseldorfer Umweltpreis ausgezeichnet wurde, spart 75 Prozent Heizwärme gegenüber einem konventionellen Gebäude und punktet so mit einem geringen CO2-Ausstoß und dauerhaft niedrigen Energiekosten. Eine Solaranlage deckt ein Viertel des Gesamtenergiebedarfs. Und eine teilweise Dachbegrünung leistet einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas.
Auch die Tatsache, dass das Arbeitsumfeld einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und ihre Arbeitszufriedenheit hat, war für Jörn Böhl ein wichtiger Ansporn. Für ein angenehmes Raumklima und eine gesunde Arbeitsumgebung sorgt unter anderem eine Komfortlüftung, die kontinuierlich und ohne Zugerscheinungen frische, saubere Luft in das Gebäude bringt. Und das gilt generell im Passivhaus: Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie ist der luft-hygienische Vorteil ein Plus in puncto Gesundheit.
Neues Leuchtturmprojekt für Köln: größtes gewerbliches Passivhaus in NRW
Ein weiteres energetisch richtungsweisendes Gebäude planen unsere Architekten und Ingenieure aktuell in Köln. Nach seiner Fertigstellung wird das Gebäudeensemble namens Butz.Eins.Zwo, das bereits in die Vermarktung geht, das größte zertifizierte gewerbliche Passivhaus Nordrhein-Westfalens sein. Vollack übernimmt die vollumfängliche Projektentwicklung, Planung und Bauausführung. Im Butz.Eins.Zwo realisieren wir nachhaltige, individuelle Mietflächen, die immer wieder flexibel an die Bedürfnisse angepasst werden können. Über Ebenen und Stockwerke hinweg entstehen so maßgeschneiderte Unternehmensadressen mit Zukunftsgen für Büros, Life-Science-Nutzung, Lehrbetrieb oder Gastronomie.
Butz.Eins.Zwo: Das größte zertifizierte Passivhaus in Nordrhein-Westfalen wird energetisch richtungsweisend.
Nachhaltigkeit rechnet sich
Noch immer hält sich das Vorurteil, dass ein Passivhaus deutlich teurer sei als ein konventionelles Gebäude. Durch Untersuchungen, die wir an Gebäuden unserer Kunden durchgeführt haben, wissen wir: Nachhaltigkeit rentiert sich. Selbst Mehrkosten für innovative Energiekonzepte, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe mit Eisspeicher, amortisieren sich im Betrieb des Gebäudes schon nach wenigen Jahren. Damit ist ein energetisch optimiertes Gebäude und speziell das Passivhaus ein besonders zukunftsfähiger Standard. Mit der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), einem Kernelement des nationalen Klimaschutzprogramms 2030, wird die Bundesregierung mit dem Start im Juli 2021 ihre energetische Gebäudeförderung neu strukturieren. Auch für Nichtwohngebäude bereitgestellte Fördermittel werden zusätzliche Anreize für Unternehmen schaffen, ihre Gebäude „neu zu denken“. Vollack unterstützt sie dabei mit Expertenwissen.
Was ist ein Passivhaus?
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das dank seiner hervorragenden Wärmedämmung und dem Einsatz moderner Lüftungstechnik ohne ein klassisches Heizungssystem auskommt. Seinen Heizwärmebedarf deckt das Passivhaus überwiegend mithilfe von passiven Quellen wie der Sonneneinstrahlung, der Abwärme von elektrischen Geräten und der Körperwärme von Bewohnern. Ein Passivhaus verbraucht etwa 90 Prozent weniger Heizenergie als Bestandsgebäude und rund 75 Prozent weniger Heizenergie als konventionelle Neubauten.
5 gute Gründe für ein gewerbliches Passivhaus
Geringe Heizkosten
Reduzierter CO2-Ausstoß
Angenehmes, gesundes Arbeitsumfeld
Effektiver Beitrag zum Klimaschutz
Mehrkosten in der Bauphase amortisieren sich
Das könnte Sie auch interessieren
BEG: Förderung für Unternehmen mit Weitblick
Seit Juli 2021 werden Unternehmen, die nachhaltig und energieeffizient bauen oder sanieren, mit der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) unterstützt. In unserem Blogbeitrag erklären wir, was hinter der Förderung steckt, und warum sie sich für Firmen lohnt.