Es ist unbestritten: Die Digitalisierung und die damit einhergehende Flexibilisierung haben unsere Arbeitswelt nachhaltig verändert. Die Coronapandemie zeigte deutlich, dass bestimmte Tätigkeiten ebenso gut am heimischen Schreibtisch verrichtet werden können. Verbunden zum Beispiel auch mit einer geringeren Belastung der Verkehrswege und der Umwelt. Inzwischen ist das Homeoffice für viele Beschäftigte ein fester Bestandteil ihres Arbeitslebens geworden. Das bestätigt die Studie des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt: Zwei Drittel der rund 1.000 Befragten arbeiten räumlich flexibel. Die Mehrheit der Arbeitnehmenden schätzt das Homeoffice als Ort, an dem sie konzentriert tätig sein können.
In den vergangenen Monaten entwickelte sich jedoch ein anderer Trend: „Return to Office“. Unternehmen wie Apple, Google und SAP holten ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro, zumindest für eine gewisse Anzahl von Tagen. Ist das die Rolle rückwärts? Wird die Präsenzarbeit zum neuen (alten) Normal? Dass das Homeoffice völlig ausstirbt, ist unwahrscheinlich. Denn wer Fachkräfte für sich gewinnen und binden möchte, muss Anreize schaffen – insbesondere auch für die jüngeren Generationen. Talente zu integrieren, auch wenn sie weiter entfernt leben und die Arbeit mit ihren Lebensumständen vereinbaren wollen, gehört heute zum A und O – ebenso wie flexible Arbeitszeitmodelle, die eine ausgewogene Work-Life-Balance zu einem „Leben und Arbeiten“ machen. Wo es möglich ist, ist die Zukunft der Arbeit daher hybrid. Darauf müssen sich Unternehmen einstellen und ihre Arbeitswelt entsprechend planen. Denn der Gedanke an verwaiste Büroflächen hat sicherlich keinen positiven Einfluss auf die Entscheidung, ob ich heute ins Office fahre oder doch lieber remote zu Hause arbeite.
Desksharing ermöglicht es Unternehmen, Arbeitsflächen effizient zu nutzen und Kosten zu sparen. Mitarbeitende profitieren von für die Aufgaben passenden Settings.
Flexible Flächennutzung durch Desksharing
Wie gelingt es, Büroflächen effizient zu nutzen? Ein Modell, das an Beliebtheit gewinnt, ist das sogenannte Desksharing. Erster Gedanke beim Desksharing ist, mit weniger Fläche klarzukommen. Aber stimmt das? Leerstehende Büroetagen sind ungenutzte Ressourcen in einer Welt, in der Flächen ein wertvolles Gut darstellen. Beim Desksharing verzichten Unternehmen und deren Mitarbeitende auf fest zugeteilte Arbeitsplätze. Stattdessen wählen die Mitarbeitenden selbst aus, an welchem Platz sie arbeiten möchten – abgestimmt auf ihre individuellen Bedürfnisse und die Aufgaben des Tages. Das kann die Zusammenarbeit positiv beeinflussen: Durch einen Arbeitsplatzwechsel im Gebäude kommen die Beschäftigten ganz automatisch mit verschiedenen Kollegen zusammen. Das fördert den Austausch, weckt kreative Ideen und eröffnet neue Perspektiven. Ein hohes Maß an Flexibilität und die Möglichkeit, selbstbestimmt zu handeln, gehören zu den weiteren Vorteilen von Desksharing.
Und für wen eignet sich das Konzept? Desksharing wird insbesondere von Unternehmen umgesetzt, die ihren Beschäftigten mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeiten anbieten. Da sich nicht alle Angestellten zur selben Zeit im Büro befinden, werden weniger Flächen benötigt. Das spart Kosten und wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. Denn weniger Bürofläche bedeutet einen geringeren Energieverbrauch.
Beim Planen und Implementieren von Desksharing gilt es, einige Dinge zu beachten. So ist es wichtig, die Bedarfe der Mitarbeitenden zu berücksichtigen und alle notwendigen Ressourcen und Technologien zur Verfügung zu stellen. Klare Richtlinien zur Nutzung der Arbeitsflächen und digitale Buchungssysteme helfen dabei, Konflikten vorzubeugen. Es handelt sich hierbei immer um einen Change-Prozess, in den die Menschen eingebunden werden sollten, um die Akzeptanz zu fördern und um Vorbehalte rechtzeitig ausräumen zu können. Richtig umgesetzt, kann Desksharing ein effektives Mittel sein, um die Bürokultur zu modernisieren, den Austausch unter den Kollegen zu fördern und die Arbeitswelt an sich ändernde Bedürfnisse anzupassen.
Arbeitswelten individuell planen
Desksharing ist jedoch keine One-size-fits-all-Lösung. Ein Patentrezept für den perfekten Arbeitsplatz gibt es nicht. Zukunftsweisende Arbeitswelten sind so vielfältig wie die Aufgaben und Abläufe innerhalb einer Organisation und sollten die jeweilige Unternehmenskultur widerspiegeln. Für uns bei Vollack bestätigt sich die Haltung, dass Arbeitswelten in intensiver Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und den späteren Nutzern konzipiert werden müssen – individuell an deren Bedarfen und Prozessen ausgerichtet. Die Zukunftserwartung und -vision unserer Kunden ist für uns der Motor für die Planung und Konzeption ihrer neuen oder veränderten Arbeitswelt. Mit künftigen Bauherren sprechen wir darum erst einmal nicht übers Bauen, sondern über ihre Strategie.
Maßgeschneiderte Gebäudelösungen entstehen bei Vollack nach der eigenen Methode und als „Design + Build“ – beginnend mit der Phase NULL®. Dabei erfassen wir den Bestand, loten Potenziale aus und legen den Grundstock für die Gebäudelösung. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden erarbeiten wir das spezifische Anforderungsprofil ihrer Arbeitswelt. Auf diese Weise werden Projekte von Anfang an kundenindividuell, qualitativ hochwertig, termin- und kostensicher geplant – ein Win-Win für alle Beteiligten.
Die methodische Herangehensweise beweist sich in einer Zeit des stetigen Wandels mehr denn je. Warum? Arbeitswelten müssen in hohem Maße anpassungsfähig sein. Unsere Bauherren wissen unter Umständen heute noch nicht, was ihre Kunden übermorgen von ihnen erwarten oder welche weiteren Anforderungen auf sie zukommen. Damit Unternehmen schnell auf geänderte Rahmenbedingungen reagieren können, müssen Büros, aber auch Industrie- und Gesundheitsimmobilien flexibel angepasst werden können.
Eine attraktive und zukunftsfähige Arbeitswelt muss Mitarbeitenden genügend Raum für Begegnung und Kollaboration zur Verfügung stellen.
Foto: Jacob Lund Photography, iStockphoto
Menschen gehen auch wegen Menschen zur Arbeit
Menschen entfalten sich im Austausch miteinander. Kinder werden im Kindergarten und in der Schule bewusst in soziale Gruppen integriert, wo sie Bindungen entwickeln und erleben, wie Gruppendynamiken funktionieren. Das soziale Leben endet aber nicht mit dem Eintritt in das Berufsleben. Sozialisierung erfolgt ein Leben lang. Lernen wir nicht auch mit und von den Menschen, die uns persönlich umgeben? Beflügelt es nicht, sich auf den Austausch am Arbeitsplatz zu freuen und über das gemeinsam im Team Erreichte?
Gebäude als Erlebnis- und Rückzugsraum
Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen die Wünsche der Mitarbeitenden. In einer Zeit, in der manches Gebäude menschenleer geworden ist, rücken die Menschen und ihre Bedürfnisse noch stärker in den Mittelpunkt. Wer konzentriert arbeiten oder an einer Videokonferenz teilnehmen möchte, braucht Rückzugsmöglichkeiten. Gleichzeitig muss es offene Flächen geben, die Platz für Kollaboration, spontane Begegnungen, Kommunikation und kreativen Austausch bieten. Denn die Digitalisierung schafft es zwar, Menschen an verschiedenen Orten miteinander zu verbinden – Kreativität und Stimulanz entstehen aber ganz besonders dort, wo sich Menschen physisch treffen. Es sind der persönliche Kontakt und der direkte fachliche Austausch, die Beschäftigte dazu motivieren, in Präsenz und nicht im Homeoffice zu arbeiten.
Fazit: Unternehmen brauchen einen zuverlässigen Partner
Klar ist: Unternehmen, die sich effizient und nachhaltig für die Zukunft aufstellen, müssen an ihre Gebäude denken, denn sie sind oftmals der Schlüssel. Um eine Arbeitswelt zu schaffen, die optimal auf die Bedürfnisse des gesamten Betriebs zugeschnitten ist, ist ein erfahrener Partner wie Vollack nötig. Wir unterstützen unsere Bauherren mit individuellen, klimafreundlichen Gebäudelösungen, die Strahlkraft besitzen und Mitarbeiter wie Kunden auf allen Ebenen begeistern. Gemeinsam übersetzen wir die Unternehmenskultur in Gebäudesprache und gestalten Arbeitsplätze mit Wohlfühlfaktor neu oder um. Dabei achten wir auf einen hohen Komfort für die Mitarbeitenden, beispielsweise durch eine angenehme Klimatisierung, Schallschutz und ausreichend Licht – Aspekte, die im Homeoffice oft nicht optimal sind. Kommen Sie auf uns zu, wir beraten Sie gerne rund um das Desksharing und die Arbeitswelt von morgen!
Ansprechpartner:
Carsten Kipper
Partner + Geschäftsführer Vollack Karlsruhe
Fon +49 721 4768262
ckipper@vollack.de
Ansprechpartner:
Dominik Fieser
Partner + Führung Generalplanung Vollack Karlsruhe
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dfieser@vollack.de