Produzierende Unternehmen, forschende oder Dienstleistungsanbieter – alle eint, dass sie nur in optimal für die Arbeitsprozesse ausgelegten Flächen so effektiv und zugleich effizient marktfähig sind, dass sie bestehen können. Der Druck ist nicht zuletzt durch globale Verwerfungen, politische Entscheidungen, Energieverteuerung, Klimaziele und gesellschaftliche Entwicklungen seit Jahren immer höher geworden. Was oft fehlt, sind eben diese „optimalen“ Gebäude und Flächen und zudem die Grundstücke für Neubauten. Verfügbare Flächen werden immer knapper, die Betriebskosten sind hoch und Anforderungen an nachhaltige Gebäude müssen oft kurzzyklisch erfüllt werden. Gleichzeitig stehen in vielen Städten und Industriegebieten Immobilien leer oder können nicht zeitgemäß genutzt werden. Veränderungs- oder Expansionsstrategien konzentrieren sich häufig auf Neubauten und werden nicht selten verworfen, weil passende Grundstücke nicht greifbar sind. Tatsächlich können aber ungenutzte oder ineffizient betriebene Gebäude eine attraktive und am Standort verfügbare Alternative darstellen: Sie sind bereits erschlossen, oft in optimaler Lage, lassen sich mit kreativen Konzepten revitalisieren und einer neuen Nutzung zuführen und überdies: Sie können aufgrund der Nähe an Prozesse in anderen Firmengebäuden angeschlossen werden. Die sich daraus ergebenden Potenziale bieten dem Unternehmensstandort die Möglichkeit, neu und ablaufoptimiert beplant zu werden. Warum also neu bauen, wenn das Potenzial im eigenen Portfolio bereits vorhanden ist?
Umnutzung von Gebäuden:
Herausforderungen begegnen
Die Umnutzung von Gebäuden bietet Antworten auf gleich mehrere Herausforderungen. Aus ökonomischer Sicht kann es günstiger und schneller sein, bestehende Gebäude zu revitalisieren, als neue zu erbauen, zum Beispiel weil der Rohbau nicht neu erstellt werden muss. Durch eine Sanierung und den Umbau erfahren Gebäude eine Aufwertung – im Sinne einer faktischen Wertsteigerung, verbesserter Prozesse und mehr Komfort für die Menschen, die dort tätig sind. Die Wiederverwendung vorhandener Bausubstanz reduziert außerdem den Ressourceneinsatz und senkt den CO2-Ausstoß erheblich. Auch städtebaulich kann die Umnutzung von Gebäuden punkten. Anstatt immer neue Flächen zu versiegeln, können bestehende Quartiere wiederbelebt und gestärkt werden. Die Umnutzung von Gebäuden sendet ein starkes Signal an Mitarbeitende und Geschäftspartner: Sie beweist Innovationskraft, Verantwortungsbewusstsein und den Willen, Bestehendes neu zu denken, anstatt Ressourcen zu beanspruchen.
Von der Kühlhalle zur Büroarbeitswelt: Projekte, die inspirieren
Die Möglichkeiten der Umnutzung von Gebäuden sind nahezu unbegrenzt. Mit offenen Grundrissen, viel Tageslicht und flexiblen Einheiten entstehen Räume, die sowohl Startups als auch etablierten Unternehmen Perspektiven eröffnen. Einige Beispiele seien hier kurz beschrieben:
- Aus einem Showroom wird eine Produktionshalle: Das Gebäude eines insolventen Modeunternehmens bot für den Anbieter von Business Services Docsellent, heute Paragon Group, ideale Voraussetzungen für eine Expansion. Auch Bestandsimmobilien anderer Unternehmen lohnen den Blick für das eigene Geschäft und können eine Okkasion sein.
- Ein Fabrikloft wird zum Life-Science-Labor: Um ein Mietobjekt in ein modernes Labor umzubauen, entschied sich GBA Gesellschaft für Bioanalytik für weitreichende Bau- und Sanierungsmaßnahmen und profitiert von einer attraktiven Gebäudelösung.
- Eine Kühlhalle wird zur modernen Arbeitswelt: Glasklar revitalisiert bietet das Hauptgebäude am neuen Standort von Zentrale Autoglas Melle beste Voraussetzungen für effizientes Arbeiten.
- Eine ehemalige Fahrzeughalle wird zur „Mall of BR“: Für Berlin Recycling entstand nach dem Motto „Bewahren, was bewahrt werden kann“ ein Leuchtturmprojekt für kreislauffähiges Planen und Bauen.
Nachhaltigkeit,
die sich rechnet
Die Umnutzung von Gebäuden ist oft eine lukrative wirtschaftliche Entscheidung und noch mehr – sie ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Die Realisierung von Neubauten verursacht größere Mengen an CO2, vor allem durch die energieintensive Herstellung von Baumaterialien wie Beton und Stahl. Wer bestehende Gebäude revitalisiert, spart an der sogenannten „grauen Energie“. Materialien wie Stahlträger, Ziegel oder Betonbauteile können bei der Umnutzung von Gebäuden häufig wiederverwendet werden, was die Abfallmenge reduziert und Ressourcen schont. Hinzu kommt, dass viele Bestandsimmobilien mit modernen Technologien energetisch auf den Standard von Neubauten gebracht werden können oder diesen sogar übertreffen. Photovoltaikanlagen auf Dächern oder an Fassaden, Wärmepumpen und eine smarte Gebäudeautomation verwandeln ältere „Gemäuer“ in zukunftsfähige Standorte. Das Ergebnis ist eine spürbare Reduzierung der Betriebskosten und ein deutlicher Schritt in Richtung Klimaneutralität. Ökonomie und Ökologie schließen sich hier ausdrücklich nicht aus, sondern ein.
Fazit: Von der Vision zum Projekt
Die Revitalisierung von Bestandsimmobilien ist also bei weitem kein Kompromiss, sondern eine Chance für Unternehmen, die neue beziehungsweise andere Flächen benötigen und die bestehenden Flächen effizienter nutzen möchten. Damit können Nachhaltigkeitsziele besser erreicht und ein sichtbares Zeichen für Innovation gesetzt werden. Der Schlüssel zum Erfolg bei der Umnutzung von Gebäuden liegt in einem methodischen Vorgehen und in einem erfahrenen Partner, der ein Projekt von der ersten Idee bis zur Fertigstellung und darüber hinaus betreut. Vollack verbindet die Kompetenz aus Generalplanung und Bauausführung: Design + Build. So gelingt es, Projekte von Anfang an kundenindividuell, qualitätsvoll, termin- und kostensicher zur gestalten.
Wenn Sie einen Gebäudebedarf haben und bisher nur an Neubau dachten und wenn Sie sogar selbst Immobilien besitzen, die heute ungenutzt oder nicht effizient genutzt sind, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, neu zu denken. Holen Sie Experten ins Boot und machen Sie aus Ihren oder passenden Bestandsflächen die Arbeitswelten von morgen. Aus Alt mach neu: Denn in (fast) jeder Immobilie steckt mehr, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Profis verhelfen dazu, den Blick zu schärfen, den bislang unentdeckten „Schatz“ vor der eigenen Haustür zu erkennen und dem Gebäude somit neues Leben einzuhauchen. So wird daraus ein „Nutzungssprung“ zum höheren Level.
Interessante Informationen zum Thema energetische Sanierung finden Sie auf unserer Themenseite Sanierung + Modernisierung.
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